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    The clean solution

    Ressource Wasser

    Warum wir achtsam mit dem Grundstoff des Lebens umgehen müssen

    Obwohl wir auf einem „blauen Planeten“ leben, ist Süß- und Trinkwasser ein äußerst knappes Gut. Die Vereinten Nationen warnten bereits 2015 in ihrem „Weltwasserbericht“ vor einer drohenden Wasserknappheit. Was die Ursachen dafür sind und welche Rolle der Klimawandel spielt, lesen Sie hier.

    Gründe für Wasserknappheit sind der hohe Lebensstandard in den Industrieländern, die Bewässerung in der Landwirtschaft und die zunehmende Industrialisierung. Zudem verändert der Klimawandel den globalen Wasserkreislauf. Wir müssen davon ausgehen, dass der globale Wasserbedarf bis 2050 jährlich weiter um ein Prozent zunimmt. Das entspricht einem Anstieg von bis zu 30 Prozent über dem derzeitigen Wasserverbrauch. Diese Entwicklung ist Grund genug, möglichst verantwortungsvoll mit der wichtigen Ressource Wasser umzugehen. 

    Wasserknappheit macht erfinderisch: Weil der Wasserverbrauch im US-Bundesstaat Kalifornien in den 2010er Jahren wegen Dürreperioden strikt reglementiert war, sind Gartenbesitzer seinerzeit dazu übergegangen, ihre ausgedorrten Rasenflächen mit umweltverträglicher Sprühfarbe aufzupeppen. Schließlich muss der eigene Rasen im ewigen Wettstreit der Hobbygärtner stets ein wenig grüner sein als der des Nachbarn. Längst ist das Rasengrün aus der Spraydose auch in Europa und anderswo ein Renner.

    Eigentlich eine sympathische kleine Story über menschliche Schrullen – wäre der Hintergrund nicht so ernst. Denn global betrachtet, entwickeln sich Wassermangel und die in vielen Regionen stark eingeschränkte Wasserverfügbarkeit (sprich: die pro Kopf jährlich verfügbare Süßwassermenge) zu einer immer größeren Herausforderung.

    Das Thema Wasserknappheit schleicht sich langsam auch in das Bewusstsein der Deutschen – nach zwei Rekord-Sommern in Folge, in denen der Rhein als eine der wichtigsten Wasserstraßen Europas 2018 sehr wenig Wasser geführt hat, und zahlreiche deutsche Landwirte im Folgejahr kaum oder keine Ernte einfahren konnten. Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung bewerten die Lage jedoch sehr unterschiedlich. Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass sowohl im privaten Bereich als auch in Gewerbe und Industrie ein nachhaltigerer Umgang mit der Ressource Wasser unabdingbar ist. Und zwar weltweit. Kurzum: Es gilt dringend Wasser zu sparen – auch weil viele ärmere Länder mit vergleichsweise geringen Wasservorkommen schon heute kurz vor dem Kollaps stehen. Tatsächlich aber geht es um uns alle!

    Erschwerend kommt hinzu: Nicht nur der vielerorts verschwenderische Umgang mit Wasser, sondern  auch die zunehmende Verschmutzung durch Abwässer lassen die Situation zusätzlich eskalieren. Mehr als 80 Prozent aller Abwässer gelangen unbehandelt in die Umwelt. Wie so oft sind auch hier die Schwächsten die Leidtragenden. So sterben täglich über 800 Kinder an vermeidbaren Krankheiten wie zum Beispiel Durchfall, wei sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.

    Zudem nutzen führende Importnationen wie die USA, China und Deutschland durch die massenhafte Güterzufuhr aus anderen Teilen der Welt das dortige Wasser am Ende für sich selbst. Die industrielle und landwirtschaftliche Produktion ist hier wie dort sehr wasserintensiv, was in manchen Regionen genau dann zum „Wasserstress“ beitragen kann, wenn zu viel des eigenen Wassers ins Exportgeschäft fließt. Es fehlt somit vor Ort, wodurch ab einer bestimmten Schwelle die Risiken für Umweltprobleme und wirtschaftliche Schwierigkeiten steigen. An diesem Beispiel wird deutlich, dass beim Thema Wasser letztlich alles mit allem zusammenhängt. Und warum es ein globales Thema ist.

    Auf der Erde gibt’s Wasser in Hülle und Fülle, oder?

    Da unser blauer Planet zu mehr als zwei Dritteln von Wasser bedeckt ist, mutet es zunächst einmal widersprüchlich an, dass Wassermangel überhaupt ein ernsthaftes Problem sein könnte. Zumal es auf der Erde Wasser in Hülle und Fülle gibt – rund 1.400 Trillionen Liter. Eine schier unvorstellbare Menge.

    Allerdings entfallen nur rund drei Prozent des Gesamtvorkommens auf Süßwasser, und nur an einen geringen Teil davon kommen wir ohne größeren Aufwand heran. Denn das meiste für den Menschen potenziell nutzbare (aber nur bedingt trinkbare) Wasser ist an den Polen sowie in Gletschern und im Permafrostboden gebunden.

    Reines Trinkwasser ist mit 0,3 Prozent der Gesamtwassermenge noch weitaus rarer: Umgerechnet auf eine 1-Liter-Wasserflasche sind das drei Milliliter – weniger als ein Fingerhut voll. Führt man sich dieses Mengenverhältnis vor Augen, bekommt man eine trockene Zunge.

    Mehr als 97 Prozent des verfügbaren Wassers ist Salzwasser. Um es beispielsweise in der Landwirtschaft nutzen zu können, muss es arbeits- und kostenintensiv aufbereitet werden. In einigen Regionen der Welt, vor allem in den Golfstaaten, versorgen riesige Entsalzungsanlagen die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser – Ein Luxus, den sich Entwicklungsländer nicht leisten können.

    Wenn man so will, gebrauchen wir Wasser stets nur für eine gewisse Zeit und führen es später auf die eine oder andere Weise zurück in den Kreislauf. Der springende Punkt ist aber: Je mehr Wasser wir punktuell bzw. gleichzeitig nutzen (oder durch Verschmutzung zeitweilig unbrauchbar machen), desto stärker sinkt in derselben Zeitspannen für alle der Wasserpegel. Da Wasserressourcen ungleich über die Erde verteilt sind, verschärfen Faktoren wie das Bevölkerungswachstum, die Industrialisierung in Schwellenländern und der Klimawandel das Problem umso mehr.

    Was bleibt? Dass Wasser als lebenspendendes und lebenserhaltendes „Element“ die wohl wertvollste Ressource auf unserer Erde ist. Und dass wir nur diese eine Erde haben. Daher sollten wir lernen, so achtsam wie möglich mit unseren Ressourcen zu haushalten. Wasser zu sparen, ist daher ein wichtiger und unvermeidlicher Schritt.

    Als verantwortungsbewusster Spültechnikspezialist liegt uns der sorgsame Umgang mit Wasser seit jeher am Herzen. In den folgen Beiträgen lenken wir daher unseren Blick auf die Gastronomie.